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Einblick in die Geschichte

Der heutige Standort des Marina Walensee war vor nicht allzu langer Zeit Standort der Cement- und Kalkfabrik Unterterzen AG. Während vielen Jahren schaffte das Unternehmen zahlreiche Arbeitsplätze für die Bevölkerung. Die «Zementi», wie sie auch genannt wurde, war ein wichtiger Teil der Industriegeschichte am Nebensee.

Die CKU war über Jahrzehnte im Besitz der Familie Schmidheiny in Heerbrugg und war auch jahrzehntelang der wichtigste und grösste Arbeitgeber und Steuerzahler der Gemeinde Quarten. Insbesondere in den 30iger Jahren war die CKU ein sehr begehrter Arbeitgeber. Viele Arbeiter kamen damals noch zu Fuss von Oberterzen, Mols und Murg zur Normal- und Schichtarbeit. Die CKU beschäftige vor allem einheimische Mitarbeiter. Anfang der 80iger Jahre wurden die ersten Gastarbeiter als Saisonier eingestellt.

Das Rohmaterial für die Herstellung von Cement wurde von zwei Orten nach Unterterzen transportiert. Die groben Steine aus dem Steinbruch Lochezen Walenstadt wurden mit einem Ledischiff (300 Tonnen) auf dem Seeweg von der Verladestation Lochezen nach Unterterzen gebracht. Die Kies-Entnahme erfolgte im Gäsi bei Weesen. Im Gäsi war ein Schwimmbagger stationiert, mit welchem viele tausend Tonnen Sand ausgebaggert, auf ein kleines Ledischiff (150 Tonnen) verladen und nach Unterterzen transportiert wurden. Entladen wurde die Schiffe im Hafen der CKU mit einem Kran (Inhalt der Schaufel 1.7 m3). Der Standort der CKU direkt am See in Unterterzen war somit ideal.

Nach dem die Produktion von Cement und Kalk 1977 eingestellt wurde, ist die Anlage als Cementmahlwerk weiter betrieben worden, wobei der Klinker (gebranntes Rohmehl) von Untervaz per Bahn angeliefert wurde. In der Werkstatt wurden dann Kundenaufträge, Metallschalungen für Betonelemente und allgemeine Konstruktionsarbeiten ausgeführt. Im Jahre 1991 wurde auch das Mahlwerk stillgelegt und so gut wie alles aus der Werkstatt an die Firma Bartholet in Flums verkauft.

Anschliessend wurde das ganze Areal von der Familie Schmidheiny an eine Immobiliengesellschaft verkauft. Von 2001 bis 2004 wurden die Produktionshallen, das Verwaltungsgebäude, das Cementverladesilo beim Bahnhof sowie die Wohnhäuser im Cementareal zurückgebaut. Für die Sprengung von Gebäude und Kamine wurden 360 Sprengladungen und 43 kg Sprengstoff benötigt.

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